Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.
(Der Alchemist - Paul Coelho)

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Mittwoch, 27. April 2011

Umzug

Heute sind wir umgezogen, der Privatsphäre wegen. Und zwar nach Bucasia, das liegt 9km nördlich von Mackay. Hier haben Karoline und Trevor zwei Ferienappartements, die sie vermieten. In einem davon wohnen wir jetzt erstmal, kostenlos. Es ist ein Bungalow, ebenerdig mit zwei Schlafzimmern (also für insgesamt 4 Personen), großem Wohnzimmer, Bad, WC, offener Küche, Garage (wo jetzt „unsere“ Fahrräder drinstehen) und ein bisschen Rasen drumrum. Die Gegend ist sehr ruhig und der Strand gleich über die Straße.









Dienstag, 26. April 2011

Osterwochenende

Karfreitag haben wir mit Trevor und den Kids einen Ausflug gemacht. Zuerst sind wir nach Seaforth gefahren und haben dort ein kleines Picknick gemacht. Zitat Nici: „Och man, hier fahren wir jedes Mal hin!...Oooh, Essen!!“ Ja, so leicht kann man sie begeistern. Kleine Känguruhs sind dort auf der Wiese rumgehüpft und wir haben versucht ein paar Fotos zu machen, waren leider ziemlich scheu.

Dann ging es weiter nach Cape Hillsborough, einem Naturreservat. Dort gibt es einen tollen Strand, wo wir nen langen Spaziergang gemacht haben und viele tolle Fotos.





Nici

Samstag sind wir zusammen zum Eungella Nationalpark gefahren. Zuerst haben wir ein Picknick auf einem Berg mit toller Aussicht gemacht, dann ging es weiter zum Broken River, wo man Schnabeltiere beobachten konnte. Wir haben ziemlich lange rumgestanden und gewartet, aber außer Schildkröten war da leider nichts. Wir sind dann noch zum Creek runtergelaufen, um mit den Füßen ins Wasser zu gehen. Und dort haben sich dann tatsächlich auch die Schnabeltiere rumgetrieben. Fotos hab ich leider keine machen können, dafür waren sie zu weit weg und zu klein. Ich hätte wirklich nicht erwartet, dass sie sooo klein sind. Gerade mal 30cm lang.











alle warten auf das Schnabeltier

Am Ostersonntag hatten wir hier ein volles Haus. Freunde, Familie und Verwandte waren da und es gab viiel zu essen, inklusive BBQ, viel Kuchen und Süßkram. Chris und Nici waren morgens noch im Pool baden und wir hatten viel Spaß auf dem Trampolin.









Duke

Ostermontag war in Queensland ANZAC-Day. So ein Kriegsveteranenehrungstag. Wir sind morgens um acht in die Stadt gefahren, die Kids in ihren Schuluniformen für die Parade herausgeputzt und haben uns den Marsch angeschaut. Sämtliche Schulen der Stadt und Umgebung haben teilgenommen, sah sehr süß aus, alle in ihren Uniformen. Danach ging es mit einer befreundeten Familie zu Mc Donalds. Später am Nachmittag haben wir uns wieder getroffen und sind zusammen in die Berge gefahren. Nächstes Wochenende findet das Wintermoon-Festival (Hippie-Zeug ;) ) statt und wir wollten uns den Campingplatz dafür anschauen. Allerdings wissen Chris und ich noch nicht, ob wir mitfahren, da es pro Person 185$ für das Wochenende kostet und das finde ich schon ganz schön viel. Aber wäre sicher sehr spaßig, vor allem in dem großen Winnebago zu schlafen. Den hat Trevor heute gleich hingefahren, um sich den Stellplatz zu sichern.

Donnerstag, 21. April 2011

Die ersten Tage

Die ersten Tage hier waren super. Wir wurden seehr herzlich von Karoline und Trevor aufgenommen und fühlen uns schon wie Familienmitglieder. Die Kinder Nicola und Matthew mögen uns auch total. Ich glaube, Nicola hat einen richtigen Narren an mir gefressen ;)

Gestern haben Chris und ich eine kleine Radtour durch/um Mackay gemacht. Obwohl hier alle mit dem Auto von A nach B fahren, kann man hier sehr schön mit dem Fahrrad in die Stadt fahren. Wir haben uns ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut, ein Freibad entdeckt, was seinem Namen alle Ehre macht, denn es ist wirklich FREI und wir sind am Pioneer River entlang gefahren.


Customs House


Court House


Town Hall


Bluewater Trail am Pioneer River

Gegen Abend sind wir alle zusammen nach Bucasia zum Strand gefahren und haben Picknick mit Pizza von Pizza Hut gemacht. Das war das erste Mal Pizza seit mindestens 6 Monaten und es war soooo guuuuut :D


Nun sitze ich hier auf der Terrasse, auf der riesigen Terrasse, und genieße einen Wrap und ein Glas Wasser. Ich habe heut ein bisschen sturmfrei (haha), Karoline ist beim Friseur, die Kinder in der Schule und Chris ist mit Trevor und dem Hund zur Farm gefahren. Ich habe mich mal nützlich gemacht und die Küche geputzt (davon versteh ich ja jetzt was :P). Nachher werd ich gleich mal das Trampolin austesten. Vielleicht krieg ich auch ein paar Selbstauslöser-Fotos hin, das ist ja gar nicht mal so einfach (nicht wahr, Arwen?! ;) )

Hier noch ein paar Bilder vom Haus:



Vorderansicht


Terrasse


Garten mit Trampolin


Pool und Ausblick


Unser Zimmer

Dienstag, 19. April 2011

Paradies 2.0

Wir sind mal wieder im Paradies gelandet! Aber der Reihe nach:

Nachdem wir gestern Abend noch unsere „Gehaltsverhandlungen“ hatten und unser restliches Geld eingefordert (und auch bekommen!) haben, saßen wir noch bis 23:30 Uhr mit zwei Deutschen (Sipho und Monique aus Bonn) in ihrem Campervan und haben erzählt. Gegen Mitternacht waren wir dann endlich im Bett und konnten bis halb 4 schlafen. Dann mussten wir unsere sieben Sachen zusammenpacken und nach Marlborough zum Convenience Store, von wo der Bus uns mitnahm. Glücklicherweise hatte uns Francis sein Auto dagelassen und wir mussten nicht alles schleppen mitten in der Nacht. Wir hatten vorher vergeblich versucht, einen Vermerk machen zu lassen, dass uns der Busfahrer an der Tankstelle mitnimmt. Wie uns der Busfahrer dann aber erzählte, schaut er immer, ob jemand an der Tankstelle wartet und fährt dann erst weiter ins Dorf. Aber naja, so hat es eben auch geklappt. Wir hatten dann 300km Fahrt in 3 Stunden vor uns, wovon wir noch eine halbe Stunde Pause gemacht haben. Die Fahrt war recht angenehm, wenn ich auch nicht recht schlafen konnte.



Unser Bus vom Premier Motor Service


Sonnenaufgang

Kurz vor halb 8 hielten wir dort, was sich „Mackay Bus Terminal“ nannte. Eine Straße mit Geschäften, zwei Bänke voll mit Backpackern. Wir also raus, ein kurzer Anruf bei Trevor und 15 Minuten später saßen wir auch schon in seinem Jeep, auf dem Weg nach Hause. Und was für ein Zuhause! Unglaublich! Ein riesiges Haus mit Terrasse, Garten, Trampolin, Pool und Hund. Dann gab's erstmal Breaky (Breakfast = Frühstück) und danach sind wir mit Trevor zu den 2 Ferienhäusern in Bucasia gefahren. Dort waren Chris und ich kurz am Strand, die Füße mal ins Wasser halten.






Freitag, 15. April 2011

Erstens kommt es anders

Und zweitens als man denkt. Aber das sollte ja eigentlich hier in Australien schon keine Neuheit mehr sein. Eigentlich hatten wir ja geplant, hier für drei Monate zu bleiben und endlich mal richtig Geld zu verdienen, da ja Essen und Unterkunft kostenlos sind.

Aber wie das immer so ist, es ist nicht alles Gold, was glänzt. Zunächst erschien es hier recht nett, auch die Umgebung war mit dem Fahrrad gut zu erkunden.













Aber die Freundlichkeit der Vorgesetzten und Mitarbeiter ließ zu wünschen übrig und so blieb der Spaß an der Arbeit auf der Strecke. Nach zwei Wochen sagte man mir, ich sei noch nicht perfekt, so wie man es erwartete, und dann wurde ich auch noch krank. Wir hatten uns schon einen Plan zurecht gelegt. Naja, wie das mit Plänen eben so ist, wissen wir ja...aber diesmal klingt das wirklich gut.

Also der Reihe nach: Letzten Sonntag lernten wir hier am Truckstop eine sehr liebe Familie mit einem riesigen Wohnmobus kennen, die gerade auf dem Weg nach Hause, nach Mackay, war. Wir kamen ins Gespräch (oder besser gesagt, Chris) und sie luden uns zu sich ein, meinten, sie hätten eine Farm, wo was am Haus gemacht werden muss und der Mann, Trevor, ist Zuckerrohrbauer in 3. Generation und die Saison finge im Mai an. Sie ließen uns ihre Telefonnummer da. Heute haben wir angerufen und gesagt, wir kommen nächsten Dienstag nach Mackay. Kein Problem, meinte Trevor, wir kriegen das schon hin.

Den Bus haben wir bereits gebucht, bei Premier Motorservice. Die Alternative zum Greyhound an der Ostküste. Am Dienstag Morgen um 04:15 Uhr geht’s los und gegen 07:30 Uhr kommen wir schon in Mackay an. Ich freu mich auf nette Leute und richtiges Essen (hier kommt alles in die Fritteuse...) und natürlich auf das MEER!

Donnerstag, 7. April 2011

Froschn

Auf unserem nächtlichen Weg zur Toilette laufen uns immer jede Menge Kröten und Frösche über den Weg. Hier zwei der Exemplare:

Aga-Kröte



Wie ich gerade gelesen habe, wurde sie ursprünglich zur Bekämpfung von schädlichen Insekten auf Zuckerrohrplantagen nach Australien gebracht, inzwischen ist sie selbst zur Plage geworden, was nach dem Hochwasser nicht gerade besser geworden ist.
Anscheinend können die Viecher größer als 20cm werden und mehr als 1kg schwer. Ihr Gift kann Schlangen und Krokodile töten, außerdem hab ich was von ihrem Gift als chemische Droge gelesen.
Man sollte sich besser von ihr fern halten.
Gut, dass ich mich jetzt im Internet darüber informiert habe.
Hier noch ein interessanter Artikel:
Australien schafft sich 14.000 Aga-Kröten vom Hals


Grüner Baumfrosch





Ein netter Artgenosse, der in Australien unter Naturschutz steht und sogar als Haustier gehalten wird. Bei artgerechter Haltung kann er 15-20 Jahre alt werden. Er gehört zu den Laubfröschen und hat eine runde Schnauze mit leicht nach oben weisenden Mundwinkeln. Er hat daher auch den Beinamen "Lachender Frosch".

Samstag, 2. April 2011

Regen, Regen, Regen

Seit wir hier am Montag Abend angekommen sind, hat es fast nur geregnet. Total untypisch für diese Jahreszeit. Deswegen ist auch so wenig los. Fast die ganze Woche war der Bruce Highway bei Mackay (weiter im Norden, Richtung Cairns) gesperrt und es waren nur sehr wenig Leute da. Jetzt ist er wohl wieder offen, aber der Highway ist grad sooo leer und still. Und das an einem Samstag. Gestern war das Wetter ein bisschen besser. Chris und ich haben den 3. Versuch unternommen, einen Spaziergang ins Dorf zu machen und wir sind auch sehr weit gekommen. Ist richtig süß da und es gibt eine Post, eine kleine Kirche, eine Bücherei, die nur Mittwoch Vormittag geöffnet hat, einen öffentlichen Pool, der irgendwie gar nicht auf hat und sogar ein kleines Museum. Das werden wir uns demnächst auch mal anschauen. Außerdem haben wir einen Hund getroffen, der uns gar nicht mehr von der Seite weichen wollte. Er ist uns sogar bis zum Truckstop zurück gefolgt.