Bei dem Haus handelt es sich mal wieder um einen alten Queenslander, alles aus Holz und dadurch schon manches kaputt oder in die Jahre gekommen. Das Zimmer ist dennoch sehr schön und geräumig. Mit Doppelbett, ein paar Kommoden, großem Kühlschrank und einem Fernseher. Für unschlagbare 120$/Woche haben wir Wasser, Strom und sogar Internet inklusive. Außerdem meinte Susie, wenn Chris ein paar Sachen reparieren möchte, können wir auch mal 'ne Woche mietfrei wohnen! Das Angebot haben wir natürlich nicht abgeschlagen und sind direkt am Sonntag Vormittag mit Sack und Pack umgezogen.
„Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.“
(Der Alchemist - Paul Coelho)
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Montag, 27. Juni 2011
Öfter mal umziehen
Dienstag, 21. Juni 2011
Worauf es ankommt
In den letzten Tagen und Wochen habe ich soviele neue Menschen kennen gelernt, soviele verschiedenen Geschichten gehört und erkannt, worauf es ankommt. Es kommt nicht darauf an, möglichst viel zu sehen, möglichst alle touristischen Plätze, alle berühmten Sehenswürdigkeiten abzuhaken, sein Visum voll auszureizen und bis zum 365. Tag zu bleiben, sagen zu können „ich war ein Jahr in Australien und habe ALLES gesehen und gemacht!“.
Ich habe Leute getroffen, die nur 2 Monate hier waren, andere schon über ein Jahr, Leute, die hier ihre große Liebe gefunden haben, Leute ständig in Action, nur am chillen, nur auf der Reise, mit Arbeit, ohne Arbeit, mit Geld, ohne Geld, mit Heimweh, ohne Heimweh und und und.
Es kommt darauf an, dass man seinen Weg findet, dass man mit dem, was man erlebt, glücklich ist ist, dass man Spaß hat, dass man wertvolle Erfahrungen sammelt, dass man für sich sagen kann „ja, es hat sich gelohnt!“
Samstag, 18. Juni 2011
Arbeit!
Wir waren dann heute bei Bunnings Warehouse (Baumarkt) ein Maßband kaufen und haben einen Abstecher zu "unserem" Share House gemacht. Leider ist gerade kein Zimmer frei, aber vielleicht ändert sich das ja noch. Wir haben schließlich noch eine Woche unser Hostel verlängert. Haben mit Nungi ein kleines Pläuschchen gehalten und sie hat uns einen Tipp gegeben, wo wir günstig ein Fahrrad kaufen können. Da sind wir dann gleich mal hin und haben ein tolles Fahrrad inkl. Helm (Helmpflicht in Australien!) mit Wunschsattel für 90$ erstanden.
Was für ein erfolgreicher Tag!
Donnerstag, 16. Juni 2011
Cape Trib Trip
Schon am ersten Strand haben wir angehalten, um ein paar Fotos zu machen und mit den Füßen das Wasser zu testen.
Dann ging es weiter, die landschaftlich schöne Strecke in Richtung Cape Tribulation
mit Stopp am Rex Lookout.
Irgendwo zwischendrin haben wir dann nochmal spontan angehalten, um ein paar Fotos machen. Wir hatten auch herrlichstes Kaiserwetter.
Dann standen wir auch mal im Stau, wegen Roadwork. In Deutschland gibt es dann Baustellenampeln, in Australien sieht das so aus:
Dann kamen wir zur Fähre, die den Daintree River überquert. Eine kleine Kabelfähre mit Platz für ca. 30 Autos, die von 6 Uhr morgens bis Mitternacht alle 15 Minuten fährt.
Auch hier wurde wieder vor Krokodilen gewarnt und auch hier haben wir wieder keine gesehen.
Dann ging es auf sich windenden Straßen einen Berg hinauf zum Alexandra Lookout
und zum Jindalba Boardwalk. Hier wurde überall vor Cassowarys gewarnt (die gefährlichsten Vögel der Welt), leider haben wir bis auf ein paar Brush Turkeys auch diese nicht gesehen.
Wir haben dann einen Abstecher zur Cow Bay gemacht
und sind dann endlich zum weltberühmten, hochgelobten, einzigartigen Cape Tribulation gefahren....ein Strand
Chris und Ari waren dann noch baden, während Becca und ich in der Sonne gelegen haben.
Auf dem Rückweg sind wir dann noch „schnell“ zur Mossman Gorge gefahren, haben ein paar Bilder gemacht und die Zehen ins eiskalte Wasser gehalten, bevor die Sonne unterging.Zurück im Hostel haben wir uns ein paar Känguruh-Bratwürste zum Abendessen schmecken lassen.
Sonntag, 12. Juni 2011
Jeden Tag 'ne gute Tat
Wir haben uns super verstanden und da wir alle auf Jobsuche waren, gab's gleich ein gemeinsames Thema. Heute morgen entdeckte ich dann prompt bei gumtree eine Jobanzeige für eine Bananenplantage in Innisfail. Da Chris und ich ja hierbleiben wollen, also weitergeleitet, angerufen, Job bekommen, Bus gebucht.
Jetzt müssen wir uns neue Freunde suchen.
Heute Vormittag haben wir aber noch alle zusammen einen Bordwalk durch einen Mangrovenwald gemacht:
Samstag, 11. Juni 2011
Bewerbungsmarathon
Aber mal der Reihe nach: Mittwoch Abend teilte uns Morgan mit, dass er am Wochenende zu seinem Dad fährt und am Montag sein Kumpel bei ihm einzieht. Natürlich in unser Zimmer. Da war dann kein Platz mehr für uns. Wir haben hin und her überlegt, spontan bei gumtree für 20$ ein Vierpersonen-Zelt gekauft und dadurch sehr nette Leute kennen gelernt. Wir haben den halben Donnerstag Abend dort verbracht und es hat sich eine neue Wohnmöglichkeit ergeben.
Wir sind dann Freitag mit Sack und Pack zum Hostel (keine 100m die Straße runter) "Bohemia Resort" und wohnen nun in einem 6-Bett-Zimmer.
Gestern und heute waren wir schon fleißig am Bewerben bei sämtlichen Hotels und Antworten auf Zeitungsjobannoncen. Nun heißt es fleißig Daumen drücken!
Mittwoch, 8. Juni 2011
Queenslandrail
Wir sind ja letzte Woche Freitag mit der Bahn von Townsville nach Cairns gefahren. Ein Erlebnis! Durch meinen Aussie Specialist haben wir ja nur 36$ gezahlt. Freitag vormittag bekamen wir einen Anruf, dass der Zug eine Stunde Verspätung hat. Somit fuhr er nicht um 12:15 Uhr, sondern um 13:15. Glücklicherweise hat uns dann die Chefin vom Guest House nach 12 zum Bahnhof gefahren (und nicht schon um halb 12 wie vorher geplant), wo wir dann mit Sack und Pack saßen und warteten. Wie richtige Backpacker, mit 2 großen Rucksäcken, 2 kleinen und 2 Food Bags (das sind so Einkaufstaschen, in denen man sein Essen rumschleppt).
Townsville ist eine ziemlich große Stadt (über 140 000 Einwohner), aber der Bahnhof hat ein einziges Gleis.
Als der Zug endlich kam, brauchte er eeeeeewig um in den Bahnhof einzufahren. Er war wahnsinnig langsam. Ich würde beinah sagen, Schrittgeschwindigkeit.
Als wir dann endlich den richtigen Waggon gefunden hatten, ging's los. Nicht besonders schnell (vielleicht Regionalbahngeschwindigkeit in D), aber das Beste: in jedem (!) Ort wurde er wieder langsamer und kroch nur noch. Dazu wurde an jedem Bahnhof zweimal angehalten. Zuerst, um das Gepäck auszuladen und dann nochmal, um die Passagiere aussteigen zu lassen. Das zog natürlich alles in die Länge.
Die Landschaft war leider wenig abwechslungsreich, die Klimaanlage im Zug viel zu kalt eingestellt und lauter komsiche Leute an Bord. Letztendlich kamen wir 20:45 Uhr am Bahnhof an, statt wie geplant um 19:15 Uhr. Aber immerhin war's günstig.Fazit: In Zukunft werden wir 3mal überlegen, ob wir WIRKLICH mit dem Zug fahren wollen.
Dienstag, 7. Juni 2011
helpx
Wir sind hier in North Cairns bei Morgan, in einem ziemlich alten Queenslander (so nennt man die Häuser in so einer Bauweise) und arbeiten dafür 2 Stunden pro Tag, momentan an den Fenstern. Alte Farbe abkratzen, schleifen und neue Farbe auftragen. Dafür haben wir die Unterkunft kostenlos.
Zur Zeit arbeiten wir imm von 11 Uhr bis 13 Uhr und erkunden danach die Stadt. Cairns ist relativ klein und wir sind nicht weit von der Innenstadt entfernt. Bis jetzt ließ sich alles ganz super mit dem Fahrrad machen. Wir haben uns schon den Hafen angeschaut, waren im Botanischen Garten und gestern haben wir Nancy getroffen (ja, DIE Nancy aus Sydney).
Freitag, 3. Juni 2011
Magnetic Island
Wir haben uns einen Roller ausgeliehen und dann die asphaltierten Straßen der Insel langgefahren. Viele gab es nicht, aber dafür ging es ganz landschaftlich bergauf und -ab, an langen Sandstränden und kleinen Buchten vorbei. Zuerst nach Picnic Bay
dann zum anderen Ende der Insel nach Horseshoe Bay und zwischendurch eine Picknick-Pause in Alma Bay.
Dann sind wir zu „The Forts“ (Befestigungsanlagen aus dem 2. Weltkrieg) und einen Wanderweg auf einen Berg gestiegen. Von dort aus hatte man eine fantastische Aussicht über die Insel.
Auf dem Weg dorthin konnte man freilebende Koalas in den Bäumen beobachten
Auf unserem Weg zurück, um den Roller wieder abzugeben, haben wir noch in der Nähe von Geoffrey Bay angehalten, um freilebende Rock-Wallabies anzuschauen und sogar zu füttern.
Um 17 Uhr nahemn wir dann die Fähre wieder zurück Richtung Festland, dem Sonnenuntergang entgegen.