Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.
(Der Alchemist - Paul Coelho)

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Donnerstag, 28. Juli 2011

Große Pläne

Über's Reisebineforum haben wir Julia kennengelernt. Julia hat sich in Rockhampton einen Van gekauft und ist ganz allein bis nach Cairns gereist, was sie ziemlich deprimiert hat. Da kamen wir auf die Idee doch zusammen weiterreisen zu können, da wir ja noch etwas sehen wollen, bevor wir in 2,5 Monaten wieder zu Hause sind. Bis hierher 'ne super Idee, leider ist der Van noch komplett unausgebaut und nur für zwei Personen vorgesehen. Hier beginnen unsere großen Pläne: Auf dem Schrottplatz eine Rücksitzbank besorgen und einbauen, Holz bei Bunnings (Baumarkt) kaufen zum Einbauen einer Ebene zum Schlafen und gleichzeitig eine Bank und einen Tisch. Dazu das übliche Kleinzeug von Kochgeschirr über Campingstühle, Verstauboxen und Decken zum Schlafen zu Beleuchtung für den Van.

Das Einkaufen dieser Dinge gestaltet sich momentan noch am einfachsten. So haben wir bereits bei Bunnings 4 große 57L-Boxen mit Deckel für je 7,45$, bei Kmart ein 3-teiliges Topf- und Pfannenset für 12$, im Second-Hand-Laden ein Doppelluftbett für 15$, 2 Campingstühle für 4$, eine 26L-Kühlbox für 3$ und einen Wäschestander für 2$ erstanden.

Wenn das große Umbauen losgeht, werde ich natürlich regelmäßig mit Bildern berichten.

Samstag, 23. Juli 2011

Dagwood Dog

Meine letzten drei Tage standen ganz im Zeichen des "Dagwood Dogs", was auch nichts anderes ist, als ein Hotdog am Stiel. Genaugenommen, ein Würstchen am Stiel, das in Maisteig getunkt und dann frittiert wird. Dieser Imbiss ist hier sehr beliebt auf Jahrmärkten. Ich hatte nämlich einen Job auf der Cairns Show, dem alljährlichen Jahrmarkt, in einer Imbissbude.



Zusammen mit dem Besitzerehepaar Susan & Jeffey, ihrer Tochter Montana und Laura & Andrea, einem italienischen Pärchen habe ich an 3 Tagen in 32 Stunden Arbeit Dagwood Dogs, Pommes & Co verkauft.
Den Job bekam ich durch Suzy, unsere Vermieterin, die am Montag sagte, wenn wir Arbeit wollen, sollen wir mit zum Showground kommen, da gäbe es hundertprozentig was. Gesagt, getan. Gleich an der erstbesten Pommesbude gefragt und die haben gleich uns drei genommen (Laura, Andrew und mich).
Wir haben dann ein Schausteller-Eintrittsticket bekommen (für Besucher kostet der Eintritt 20$ und Fahrgeschäfte und Verpflegung muss dann auch noch extra bezahlt werden)



Am Mittwoch habe ich dann um 10 Uhr morgens angefangen und hab bis 21 Uhr, inkl. 1 Stunde Pause gearbeitet. Donnerstag fing ich um 12 Uhr an und hab bis 22:15 Uhr gearbeitet, inkl. 1 Stunde Pause und gestern von 09:30 Uhr bis 23:30 Uhr, inkl. 2x 30min Pause.
Wir haben dann Arbeitskleidung bekommen, ein rot-weißes Shirt, eine schwarz-weiß karierte Schürze und ein Cappie.



Die Arbeit war sehr einfach, die Leute verstehen, dagegen etwas schwieriger. Wir waren umgeben von Fahrgeschäften (Sky Walker, Big Whizzer, Speed, Dodgems Cars, Kamikaze) und alle hatten ihre Musik laufen, wir dazu noch unseren Dagwood Dog-Song von CD, da kam man das ein oder andere Mal ganz schön ins Schreien. Aber es war ok und hat wirklich Spaß gemacht. Susan & Jeffrey sind sehr nett und haben unsere Arbeitsstunden ganz genau aufgeschrieben, penibel drauf geachtet, dass jeder seine Pause macht und sich am Ende dann bedankt, dass wir da waren und unsere Arbeit sehr gut gemacht haben.



Nun bin ich um einige hundert Dollar, Fußschmerzen und ein paar Erfahrungen reicher, z.B. wie man hier in Australien Falschgeld erkennt. Donenrstag wurde uns mitgeteilt, dass "Falsche Fuffziger" im Umlauf sind und wir sollten nun jeden 50$-Schein prüfen, einfach in der Hand zusammenknüllen und wenn er wieder in seine Form springt, ist er echt (das Geld ist ja aus Plastik). Wir hatten dann aber glücklicherweise kein Falschgeld dabei.

Mittwoch, 13. Juli 2011

Cairns

Mir ist aufgefallen – und ja, auch ein Danke an einen treuen Leser für diesen Hinweis – dass ich noch gar nichts so wirklich über Cairns, unsere derzeitige Heimat, erzählt habe. Cairns ist eine Stadt mit ca. 100 000 Einwohnern im tropischen Norden Queenslands. Zur Zeit ist Winter mit für hier typischem Wetter, 25°C und Sonne, außerdem Trockenzeit. Cairns ansich ist relativ klein, auch wenn es ein paar Vororte gibt, die sich weit hinziehen. Wir wohnen im Stadtteil „Bungalow“ (das klingt schon nach Urlaub) und sind ca. 1km vom Einkaufszentrum entfernt. Von hier aus gesehen, liegt die „Innenstadt“ hinter dem Shoppingcenter. Dort sind Straßen mit Cafés, viele Hostels, Backpackerreisebüros, Souvenirläden, die Lagoon und schließlich die Esplanade und das Meer. Alles ist fußläufig erreichbar, zumindest für Urlauber, Einheimische fahren lieber Auto. Hier ein paar Impressionen:


Ausblick auf die Stadt vom Red Arrow Walk


Central Shopping Center


Bibliothek



Und letztendlich das Wichtigste hier, der Strand. Jemand schrieb mir, er müsse ja paradiesisch sein...nunja, die Realität sieht leider anders aus. Es gibt gar keinen Strand. Beziehungsweise gibt es schon einen, aber ich würde ihn nicht als Solchen bezeichnen wollen. Dazu gibt es ja dann die Lagoon...


Esplanade und Strand


Ebbe (es ist irgendwie IMMER Ebbe....)


Lagoon

Ich mag Cairns schon sehr gern, eben weil Alles so dicht beieinander ist, es ist mehr Urlaubsstadt, statt Geschäftsstadt (wie z.B. Sydney), überall trifft man Deutsche und die Innenstadt ist voll von Urlaubern. Ich mag das Gefühl, mich selbst im Urlaub zu befinden. Man kann viele Ausflüge in die Umgebung machen oder einfach nur mit Freunden an der Lagoon chillen und BBQ machen.


Sonnenuntergang in den Bergen

Samstag, 9. Juli 2011

Port Douglas und Crystal Cascades

Heute stand mal wieder ein kleiner Ausflug an, den wir gestern ganz spontan beschlossen hatten. Diesmal mit dem Auto von Aris Mitbwohnerin, die für ein paar Tage in Brisbane war.
Gegen 10 Uhr morgens ging die Fahrt für Tine (aus Hamburg), Ari, Chris und mich los, mit dem ersten Ziel der "Crystal Cascades". Ein Fluss, der über Felsen, durch Schluchten und über den ein oder anderen Wasserfall führte.
Es gab einen gut ausgebauten Weg ca. 1km immer am Fluss entlang.







Dann fuhren wir weiter nach Port Douglas, wo man ja "unbedingt mal gewesen sein muss" und es ja "so unbeschreiblich toll" ist.
Port Douglas liegt ca. 65km nördlich von Cairns und ist ein typisches Seebad, wie z.B. Zingst. Kleine Straßen mit kleinen Geschäften und Cafés, haufenweise Urlauber und überall Palmen.
Zuerst sind wir zu weißen Holzkapelle "St. Mary's by the Sea" (die leider wegen einer Hochzeit gesperrt war), dann zum "Old Lighthouse", das ganz versteckt zwischen mondänen Villen lag, dann zum "Flagstaff Hill Lookout" mit Blick auf den "Four Mile Beach" und schließlich zum Strand selbst.




Kapelle St. Mary's by the Sea




Old Lighthouse


Blick auf Four Mile Beach

Wieder zu Hause angekommen, gab es noch ein Aussie-BBQ vom Feinsten: Mitch, unser Trucker-Mitbewohner hatte uns eingeladen und ordentlich aufgetafelt. Viel Gemüse und Salat, dazu Steak und Würste. Unser bislang bestes australisches BBQ.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Rückflug Teil I

Aber eigentlich Teil II.
Endlich können wir auf die Frage, die viele von euch so quält, eine Antwort geben. Wir haben heute den Teil des Rückfluges gebucht, der uns von Bangkok nach Deutschland bringt. Und zwar am 23.10.2011 um 18 Uhr landen wir in Berlin-Tegel.

Sonntag, 3. Juli 2011

Atherton Tablelands

Heute haben Chris und ich einen kleinen 300km langen Tagesausflug zu den Atherton Tablelands, südwestlich von Cairns, gemacht. Susi hat uns dafür ihr Auto geliehen und spontan sind noch Ari und seine Freundin Josi mitgekommen.

Gegen Mittag ging es los Richtung Atherton. Der erste Halt galt dem „Curtain Fig Tree“ in der Nähe von Yungaburra.





Dann ging es weiter zum Mt Hypipamee Nationalpark, wo wir „The Crater“, einen Krater, und die Dinner Falls bestaunt haben.


Landschaft










Eine ganze Weile ging es dann durch die schöne Landschaft dem schlechten Wetter entgegen und über Ravenshoe, der höchstgelegenen Stadt Queenslands, gelangten wir zu den Millstream Falls, den breitesten Wasserfällen Australiens.







typische Tablelands-Lansdschaft


Von dort aus fuhren wir weiter nach Millaa Millaa und den Millaa Millaa Falls, den Zillie Falls und den Ellinjaa Falls.



Millaa Millaa Falls


Zillie Falls


Ellinjaa Falls

Dann ging es über Innisfail zurück nach Cairns.

Eigentlich wollten wir auch noch die Josephine Falls anschauen, aber wir hatten ein bisschen Zeitknappheit, da Ari um 17 Uhr arbeiten musste.